Beitrag vom 06.05.2025

Interview mit FIV.Energy

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Interview mit Alexander Geschka von FIV.Energy

Was genau macht FIV.Energy?

Zwei unserer Kernpometenzen sind die Entwicklung und Implementierung von Steuerungen und Steuerungssystemen, mit denen wir uns intensiv beschäftigen und unseren Kund*innen somit hocheffiziente Systeme liefern können. Durch den Einsatz unserer künstlicher Intelligenz machen wir Gebäude zum „intelligenten“ Energiesystem. Kombiniert mit einer zentralen Datenbank und App kann Ihr Gebäude Echtzeitdaten zur Gebäudenutzung analysieren und nutzen.
Mit unserer hochqualifizierten Energiesparrendite unterstützen wir zudem bei der Beantragung von Fördermitteln und helfen , die maximalen finanziellen Unterstützungen von BAFA, BEG und KfW zu erhalten.
Der Einsatz modernster Software bildet die Basis unserer Gebäudeautomatisierung. Diese integriert alle physischen Gebäude-Systeme und steuert diese entsprechend. Unsere Mitarbeitenden besitzen ein „state-of-the-art-Wissen“, um Software wie auch Hardware mit Hochtechnologien zu integrieren.Unser Energiemanagement-System (FIV.Econtrol) besteht aus einer Kombination von Hardware und Software, die Daten über den Energieverbrauch sammelt, analysiert, verwaltet und mittels einer eigens entwickelten KI die Energieflüsse optimiert.

Unser Fokus liegt bei alldem auf Unternehmern und Eigentümern von Nichtwohngebäuden. Zu unseren Kunden zählen Geschäftsgebäude, Hotels und Seniorenanlagen.

Gibt es ein konkretes Beispiel für eure Arbeit?

Ein aktuelles Projekt ist das Kugelhaus in Kassel. Ende 2024 haben wir dort 5.200 m² Bürofläche innerhalb von zwei Wochen im laufenden Betrieb vollständig in unser System integriert. Über eine App können die ansässigen Firmen nun das gesamte Gebäude automatisiert steuern – von Raumklima und Beschattung bis hin zur Heizkostenabrechnung und Verbrauchsoptimierung. Zudem wurden veraltete Heizungs-, Klima- und Lüftungssysteme modernisiert und effizient miteinander verknüpft. Unsere Technologie sorgt dafür, dass das Heizungssystem und das Klimatisierungssystem nicht gleichzeitig laufen und nur bei Bedarf aktiviert werden.

Wie ist euer Unternehmen entstanden?

Der Ursprung liegt in einem privaten Projekt: Beim Umbau eines 210 m² großen Einfamilienhauses zeigte sich, dass eine externe Gebäudeautomatisierung 50.000 Euro kosten sollte. Durch Eigeninitiative konnte das System 75 % günstiger realisiert werden, mit einer zusätzlichen Einsparung von 60 % beim Energieverbrauch. Dies weckte den Ehrgeiz, das Konzept auf größere Gebäude zu übertragen. Nach dem Aufbau eines Netzwerks aus Handwerkern und Anbietern wurde das System speziell für Unternehmen entwickelt.

Warum habt ihr den Science Park als Standort gewählt?

Die Nähe zur Universität Kassel bietet Zugang zu qualifizierten Werkstudierenden und neuen Talenten. Zudem stärkt unser Standort die regionale Wirtschaft und ermöglicht wertvolle Netzwerkmöglichkeiten.

Was sind eure Zukunftspläne?

Wir planen ein eigenes Symposium in Kassel, um unsere Lösungen Unternehmen und Handwerkern vorzustellen. Zudem stehen neue Referenzprojekte in Berlin und Hamburg an. Ein weiteres Ziel ist die deutschlandweite Zusammenarbeit mit Handwerksbetrieben auf Lizenzbasis sowie die Entwicklung eigener Produkte.

Welchen Rat würdet ihr gründungsinteressierten Studierenden geben?

Seid mutig, bleibt fokussiert und habt Geduld. Sucht euch einen erfahrenen Mentor, der euch mit Rat, Erfahrung und Kontakten unterstützt.

www.fivenergy.de